Stadtlandschafts-Safari 2013 – 8.September

08.09.2013
09:30 - 18:30
| In Ihren Kalender importieren: iCal | GoogleKalender |

Doppelhelix Berlin – Die einst unbequemen Denkmale der Nachkriegsmo- derne auf dem Weg zum Weltkulturerbe

Die Stadtlandschafts-Safari 2013 präsentiert die großen Nachkriegsprojekte in Ost und West und spannt den Bogen von der Wohnzelle Friedrichshain, der Bebauung an der Weberwiesegeht und der Studentenstadt Biesdorf zum Hansaviertel der Interbau und dem Studentendorf Schlachtensee.

„Nach dem Zweiten Weltkrieg war das geteilte Berlin der Hauptschauplatz des Kalten Krieges. An keinem anderen Ort der Welt hat die politische Konfrontation zwischen Ost und West so deutliche Spuren in Architektur und Städtebau hinterlassen wie in Berlin. Die Konkurrenz der beiden konträren Gesellschaftssysteme führte in Berlin bereits vor

dem Mauerbau 1961 zu einem einzigartigen Wettstreit in Städtebau und Architektur. Über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren entstanden im ständigen Wechselspiel von Bau und Gegenbau nach Plänen renommierter Architekten beider Seiten einzigartige Wohnquartiere und Stadtensembles – im Ostteil der Stadt an der Karl-Marx-Allee (vormals Stalinallee) und im Westteil der Stadt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 (Hansaviertel, Corbusierhaus am Olympiastadion, Kongresshalle im Tiergarten, Akademie der Künste). Beiderseits des Brandenburger Tores an der großen Ost-West-Achse gelegen, repräsentieren sie in einmaliger Prägnanz, Dichte und Qualität die beiden seinerzeit international relevanten und durch die jeweiligen Besatzungsmächte geförderten Strömungen von Architektur und Städtebau der Nachkriegszeit: das östliche Leitbild eines regional-historistischen Bauens («sozialistisch im Inhalt, national in der Form») und das westliche Leitbild der Internationalen Moderne und der offenen Stadtlandschaft.

Was einstmals als konfrontativer Städtebau entstand und unerbittliche Konkurrenz ausdrückte, kann heute – nach der Systemkonfrontation und mit kritischem Blick auf regionalen Historismus und internationalen Modernismus – als gemeinsames Kulturerbe des ehemals geteilten Europas im wiedervereinten Berlin erschlossen und vermittelt werden.“ (aus der Antragsbegründung der Weltkulturerbeinitiative des Bürgervereins und der Henselmann Stiftung)

Die rund neunstündige Safari am Sonntag, den 8. September 2013 führt zunächst von der Weberwiese und der Karl-Marx-Allee zur geplanten Studentenstadt in Biesdorf. Von dort geht die Fahrt zurück zum so genannten Zweiten Bauabschnitt der Karl-Marx-Alle, wo anschließend ein Lunchpaket gereicht wird. Quer durch die Berliner Innenstadt und den ehemaligen Mauerstreifen führt die Tour zum Hansaviertel der Interbau und schließlich weiter zum Studentendorf

Schlachtensee. Die Tour endet um ca. 18.30 Uhr am Hardenbergplatz am S- und U-Bahnhof Zoologischer Garten.

Treffpunkt: 9.30 Uhr U-Bhf. Weberwiese, Ausgang in Fahrtrichtung Alexanderplatz links (Wohnhaus Karl-Marx-

Allee 100, max. 50 Pers. Kostenbeitrag für Bus und Lunchpaket: 30,- / ermäßigt (Studenten) 20,- Euro

Anmeldung bis 5. September 2013 aufgrund der begrenzten Busplätze unbedingt erforderlich

Anmeldung bei Christine Vetter per Tel. 93 95 04-131 oder per E-Mail christine [punkt] vetter [at] studentendorf-berlin [punkt] com

Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Schaustelle Nachkriegsmoderne mit den Trägern: Akademie der Künste, Bürgerverein Hansaviertel e.V., Förderverein des Corbusierhauses e.V., Studentendorf Schlachtensee eG, Haus der Kulturen der Welt

Weitere Informationen www.studentendorf-berlin.com oder www.buergerverein-hansaviertel.de


08.09.2013
09:30 - 18:30

U Weberwiese
Weberwiese
Berlin


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert