|O| Onkel-Tom-Siedlung |S| Studentendorf Schlachtensee |
Sie würden gerne weitere architektonische Werke vorstellen? Wir würden uns über beiträge an info [at] KulturInSZ [punkt] de freuen.
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Es ist ein wenig still geworden um den “schlafenden Riesen” am Teltowkanal: der im Volksmund so genannte “Mäusebunker” – das ehemalige zentrale Tierforschungslabor der Freien Universität in der Krahmerstraße – liegt aktuell (noch) inaktiv in der Sonne. Wie könnte es dort in der Zukunft weitergehen?
Nachdem die sog. “Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin (FEM)”, welche 2019 geschlossen wurde, zunächst dem Abriss preisgegeben zu sein schien, entdeckte die Architekturszene schnell den Wert als eines der wenigen verbliebenen Beispiele des “Brutalismus”. Übrigens ergibt sich der Name nicht aus der durch die Lüftungsrohre “brutalen” Optik eines Schlachtschiffes, sondern leitet sich von französisch “brut”, also etwa “roh”, “ungeschliffen” her, was in diesem Falle für den Beton gilt. Auch die Presse berichtete über den Kampf gegen den Abriss, etwa die London Times (https://www.thetimes.com/world/europe/article/architects-battle-to-save-brutal-features-of-berlin-design-history-3g3fb8zm6), eine Petition wurde gestartet und dank des Einsatzes des obersten Denkmalschützers des Landes Berlin, Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, kam es im Mai 2023 schließlich zur Unterschutzstellung des Gebäudes als Baudenkmal (https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2023/05/berlin-maeusebunker-unter-denkmalschutz-brutalismus.html). weiterlesen…
“Mit einem Zuschlag von spektakulären 141 Millionen Euro endete am Montag die Zwangsversteigerung des ehemaligen Kraftwerks Steglitz in der Birkbuschstraße. Wer sind die neuen Besitzer? Unsere Recherchen führen ins Berliner Clanmilieu.
Montag Vormittag, 10.30 Uhr. Während im überfüllten Gerichtssaal die durch das Berliner Finanzamt betriebene Zwangsversteigerung des Grundstückes Birkbuschstraße 40/42 beginnen soll, stehen draußen rund 50 Menschen. Sie wollen mitbieten, können aber nicht verstehen, was im Saal vor sich geht. Teilweise geht es chaotisch zu, nur spärlich dringen Informationen nach draußen. weiterlesen…
„Wegen dringlicher Instandhaltungsarbeiten ist das Outpost Theater bis auf Weiteres geschlossen“, heißt es auf der Website des Alliiertenmuseums. Im denkmalgeschützten ehemaligen Kino der US-Truppen ist ein wesentlicher Kern der Dauerausstellung untergebracht – der Ausstellungsteil zu den Jahren 1945 bis 1950 ist seit Oktober nicht mehr zugänglich. Grund für die Schließung seien Mängel am Bau, sagt Museumsdirektor Jürgen Lillteicher dem Tagesspiegel: „Sie umfassen alle Gebiete des Gebäudes, Elektrik, Heizung, Bausubstanz, Schadstoffe, Sicherheit, Statik, Dächer etc.“ Das ehemalige Kino sei „in den 90-er Jahren mehr schlecht als recht für den Museumsbetrieb hergerichtet“ worden. Gebaut wurde das Outpost vor fast 72 Jahren. weiterlesen…
Mit großer Bestürzung erfahren: Jochen Brinkmann war in der Tat visionär, auch bei der Diskussion um den Mäusebunker. Unser Mitgefühl gilt Familie, Freunden, Weggefährten
Bereits seit einigen Jahren läuft die Diskussion um den Erhalt des “Mäusebunkers”, des ehemaligen zentralen Tierversuchszentrums der Freien Universität, w
elches in Lichterfelde liegt. Dazu gab es in dieser Woche zwei Neuigkeiten: Landeskonservator Dr. Rauhut sprach den Denkmalschutz für das Gebäude aus und die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf befürwortete in einem Beschluss das dort bereits begonnene Modellverfahren zum Erhalt. weiterlesen…
Die ehemalige Tierversuchanstalt der Charité -im Volksmund spöttisch “Mäusebunker” genannt- steht nach dem Ende ihrer Nutzung bereits seit geraumer Zeit leer, stellt jedoch europaweit ein herausragendes Beispiel des sogenannten “Brutalismus” dar. Im Namen des Landeskonservators und Direktors des Landesdenkmalamtes Berlin, Dr. Christoph Rauhut war nun zur festlichen Auftaktveranstaltung für das Modellverfahren Mäusebunker ins Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) geladen.
Auf der ca. 2,5-stündigen Auftaktveranstaltung wurden nach der Begrüßung zunächst Perspektiven für den Bestand und die Bauwende durch Vertreter*innen des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und der Architektenkammer Berlin aufgezeigt. Im anschließenden Gespräch über das Modellverfahrens Mäusebunker diskutierten Vertreter*innen der Charité, des Landesdenkmalamtes sowie Expert*innen für Architektur sowie experimentelle und kooperative Prozesse in der Stadtentwicklung über das Modellverfahren Mäusebunker. Es waren insgesamt ca. 60 Teilnehmer*innen zur Auftaktveranstaltung anwesend. weiterlesen…
“Hoch oben thront er über der Straße, einsam und verlassen, so wie wir ihn seit vielen Jahren kennen. Die Rede ist vom Steglitzer Bierpinsel, diesem wegen seiner Optik entweder verhassten oder innig geliebten Bauwerk, welches auf seine Art und Weise weltweit einzigartig sein dürfte.
Nach langer Zeit des Wartens, unzähliger gescheiterter Konzepte und jahrelangem Leerstand war 2021 die Nachricht, dass er endlich verkauft wurde, durchaus überraschend – genauso wie der Plan der neuen Eigentümer*innen, hier über kurz oder lang Büroräume entstehen zu lassen. weiterlesen…
Das Gesellschaftshaus im Jungfernstieg
Bis in die 1960er Jahre hinein stand im Berliner Stadtteil Lichterfelde im Jungfernstieg ein stattliches Gebäude mit einer wechselvollen Geschichte. Es wurde 1870 als Gesellschaftshaus erbaut, beherbergte über 50 Jahre ein privates Sanatorium für Nervenkranke und Erholungsbedürftige das Goldstein ́sche Sanatorium wurde ab 1940 als Jüdisches Siechenheim genutzt, Ende des Krieges teilweise zerstört und schließlich 1962 abgerissen.
In der Gründerzeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstanden im Umland Berlins neue Wohnviertel für das wohlhabende Bürgertum und mit ihnen Ausflugsziele für die gehobene Berliner Gesellschaft. Die Villenkolonie in Lichterfelde, auch als Carsten`sche Villenkolonie bekannt, und das Gesellschaftshaus im Jungfernstieg 14 stammen aus dieser Zeit.
Der Architekt Johannes Otzen (1839-1911)
Der Architekt des Gesellschaftshauses Johannes Otzen (* 8. Oktober 1839 in Sieseby, Schleswig-Holstein, † 8. Juni 1911 in Berlin-Grunewald) war Architekt, Kirchenbaumeister, Stadtplaner, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer. Er wirkte vor allem in Berlin und Norddeutschland. Otzen führte die vom Stadtentwickler Carstenn 1863 begonnene städtebauliche Gesamtplanung der Villenkolonien Lichterfelde aus, in deren Rahmen nach seinen Plänen neben dem Gesellschaftshaus mehrere Villen entstehen. Weitere Bauten Otzens in Berlin sind z.B. die Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg sowie die Lutherkirche in Schöneberg. weiterlesen…
Petition zum Erhalt des „Mäusebunkers“ von Gerd und Magdalena Hänska und des ehemaligen Instituts für Hygiene und Mikrobiologie von Fehling+Gogel (März 2020)
An den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, den Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer, den Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, sowie den Vorstand und Aufsichtsrat der Charité
Die Situation
Es drohen uns gleich zwei Ikonen der Berliner Architektur verloren zu gehen! Ein einzigartiges Ensemble zweier Institute der Charité am Campus Benjamin Franklin in Steglitz ist akut davon bedroht, zerstört zu werden. Sie sind herausragende Beispiele dieses Bautyps aus der Ära der Nachkriegsmoderne, die derzeit besonders in Deutschland und international als Teil unseres baukulturellen Erbes entdeckt und auch denkmalfachlich gewürdigt wird. Für beide Bauwerke bestehen bereits Beseitigungsanzeigen. Gleichzeitig liegen zu beiden positive Denkmalgutachten vor. Um den Verlust zu verhindern müssen sie mit äußerster Dringlichkeit unter Denkmalschutz gestellt werden.
Das Studentendorf Schlachtensee in Zehlendorf gewinnt den Deutschen Bauherrenpreis 2020. Wir gratulieren ganz herzlich!
Der Tagesspiegel berichtet heute über den Geburtstag von Wolf Kahlen, den Betreiber der Ruine der Künste in unserem Bezirk:
“Wolf Kahlen nennt sich selbst Urständler, weil er seine Kunst den Urempfindungen des Lebens widmet. Heute wird er 80 Jahre alt. Eine Gratulation.
Die Mauern sind mürbe, doch drinnen waltet ein Pionier mit jugendlichem Geist. Dahin gehen, wo kein anderer hingeht. Und wenn es eine zerbombte Villa in der Hittorfstraße im gutbürgerlichen Berliner Bezirk Dahlem ist.
Der Aura eines verlassenen Hauses nachspüren, den Wind im Gestrüpp der zugewucherten Terrasse rascheln hören, dem leisen Bröckeln des Putzes lauschen. Und dann dem Vernichtungswerk der Zeit Paroli bieten.
Schutt herauskarren, Fenster reinsetzen, Fußböden einziehen. Wer Künstler ist, kann auch Heimwerker sein, ein Hippie mit zauseligem Backenbart sowieso.
Ohne Gerüst und mit den neuen Dachziegeln sieht die Alte Dorfkirche seit einiger Zeit von außen fertig aus. Aber im Inneren ist sie immer noch eine Baustelle. Die Pläne für den vollständigen Innenausbau liegen zwar vor, können aber erst im nächsten Jahr verwirklicht werden. Nach diesen letzten Arbeiten ist das Kirchlein dann wieder voll nutzbar ist.
Die Begeisterung und das Interesse der Öffentlichkeit an der Kirchensanierung ist jedoch so groß, dass die Paulusgemeinde die Kirche in dieser Übergangsphase für Gemeindeglieder und interessierte Besucher provisorisch für verschiedene Veranstaltungen öffnet. Zum einen für Andachten und Gottesdienste, zum anderen für Vorträge und Lesungen, veranstaltet vom Heimatverein Zehlendorf, dessen Heimatmuseum im alten Schulhaus gleich neben der Dorfkirche zu besichtigen ist. weiterlesen…
Die Bezirksverordnetenversammlung beschloss auf ihrer gestrigen Sitzung einen Antrag, der den “Lido” -die Strandpromenade- im Strandbad Wannsee wiederbeleben will. Der Lido liegt derzeit still am Ende der Promenade des Strandbades Wannsee und kündet mit seinen rostigen, alten, zu großem Teil offenliegenden Trägern von glanzvolleren Zeiten – die wieder aufleben könnten.
Möglich werden könnte dies durch ein ganzjähriges Konzept, das der alten Architektur wieder zu neuer Nutzung verhilft – und zwar zu ganzjähriger: Sauna, Wellness, Fitness, Sport, Restaurant, Veranstaltungsräume – alles dies könnte das Lido und die weitere brach liegende Bäderarchitektur mit Strand in Zunkunft beherbergen. weiterlesen…
Ab Montag, den 13.5. um 12 Uhr wird im Rathaus Zehlendorf der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs zur Gestaltung der Ronnebypromenade ausgestellt. Bei der Ronnebypromenade handelt es sich um die Promenade am Wannsee nahe dem S-Bahnhof, wo die Schiffe an- und ablegen. Daneben gibt es auch weitere architektonische Entwürfe aus diesem Zusammenhang zu sehen.
Studentendorf Schlachtensee feiert Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen
Im Winter 1959 zogen die ersten Studenten ins neu erbaute Studentendorf Schlachtensee. Und obwohl ein bekannter Chansonnier einst meinte, das Leben finge erst mit 66 an, so ist der Wohnheimkomplex an der Potsdamer Chaussee/Ecke Wasgenstraße, der inzwischen den Rang eines internationalen Kulturdenkmals innehat, auch mit „erst“ 60 ein nach wie vor quicklebendiger Ort mit Strahlkraft für den Bezirk. Nicht nur als gebaute und gelebte Verkörperung des Demokratiegedankens – derzeit leben hier knapp 1.000 Studierende aus über 80 Nationen friedlich zusammen – , sondern auch als kreatives Ideenlabor und politischer wie kultureller Veranstaltungsort. Ganz in diesem Sinne begeht das Studentendorf sein rundes Jubiläumsjahr mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen.
Wieder einmal Ideenwerkstatt, wieder einmal Machbarkeitsstudie noch nicht fertig, wieder einmal Schuldzuweisungen statt Konkretem
Der Moderator Robert Skuppien (radioeins) hatte es nicht leicht: schon kurz nach dem Beginn der “Ideenwerkstatt” – in Wirklichket wohl eher Podiumsdiskussion zu nennen- fragte er sich (und auch das Publikum) wofür denn nun Ideen zu entwickeln seien, da schnell deutlich wurde, dass eigentlich gar keine Räume im Dahlemer Museenkomplex zur Verfügung stünden.
Ab dem 1. April übernimmt Stefan Deutschmann, Betreiber des Eis-Cafés „fritzze“ in Alt-Treptow, den denkmalgeschürzten Kiosk in der Zehlendorfer Dorfaue. Dann soll hier Eis verkauft werden.
Der Verein „Kultur in Zehlendorf“, der seit über 20 Jahren den „KulturKiosk“ betrieb und dort antiquarisch Bücher und Kulturhinweise anbot, bekam fristgemäß zum 31. März die Kündigung. Dieser Entscheidung war im letzten Jahr ein Interessensbekundungserfahren vorausgegangen. Insgesamt hatten sich fünf Interessenten beworben, darunter auch der bisherige Betreiber. Das Bezirksamt hat sich jedoch gegen den Weiterbetrieb durch den „Kultur in Zehlendorf“-Verein entschieden.
Das Rennen machte der gebürtige Zehlendorfer weiterlesen…
„Gebt mir ein Museum und ich werde es füllen“, sagte der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer Pablo Picasso. Daran zweifeln wir nicht. Doch was passiert, wenn zwei große Museen ihre Bestände an anderen Ausstellungsorten zeigen und Touristen deshalb nicht mehr in den Berliner Südwesten kommen, erleben wir gerade in unserem Bezirk.
Diese Bestandsverlagerung ist zugleich auch eine Chance und spornt an, darüber nachzudenken wie Museen / Ausstellungen künftig gestaltet werden sollen. Deshalb hat das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf mit dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST die „IDEENWerkstatt MUSEEN“ initiiert.
In der Auftaktveranstaltung der Reihe „IDEENWerkstatt MUSEEN“ am 12. Dezember 2017, 19 Uhrbeschäftigen wir uns mit dem Thema „Wie zeitgemäß sind Museen?“ Es diskutieren:
(…)
Weiter unter:
www.rm-berlin-sw.de/projekte/ideenwerkstatt-museen.html
(Text: Regionalmanagement Berlin Südwest)
Die bislang im Denkmalbeirat des Bezirks Steglitz-Zehlendorf tätigen Denkmalexpertinnen und Denkmalexperten haben am 20. November Ihren sofortigen Rückzug von der Mitarbeit im Denkmalbeirat erklärt.
Das Bezirksamt bedauert diese zum jetzigen Zeitpunkt sehr überraschende Entscheidung. Die Bezirksbürgermeisterin, Cerstin Richter-Kotowski, gleichzeitig Dezernentin der Abteilung Finanzen, Personal, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, erklärt dazu:
„Ich möchte mich ausdrücklich bei den denkmalfachlichen Expertinnen und Experten für ihre ehrenamtliche Mitwirkung an der Arbeit des Denkmalbeirats bedanken. (…)
Weiter unter:
www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2017/pressemitteilung.651200.php
Am Samstag, den 9. September 2017 findet die Stadtlandschafts-Safari im 60. Jahr der Interbau (1957 – 2017) statt.
Die Stadtlandschafts-Safari 2017 präsentiert die großen Nachkriegsmoderneprojekte in Ost und West. Die Safari spannt den Bogen vom Hochhaus an der Weberwiese und der Karl-Marx-Allee über das Hansaviertel, der 2017 runderneuerten Kongresshalle, der Akademie der Künste am Hanseatenweg weiterlesen…