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Duo Arcadie
Franziska Markowitsch – Mezzosopran
Ulrike Merk – klassische Gitarre
Not only in December – Nicht nur zur Weihnachtszeit
ist der Titel des Programms mit winterlicher Musik von Britten, Rodrigo, Mudarra, de Falla, Mompou und seltenen Weihnachtsliedern aus 7 Ländern. In Anlehnung an die satirische Kurzgeschichte von Heinrich Böll haben wir ein spezielles Programm mit seltenen Weihnachtsliedern und Liedern, die sich aus der Weihnachtszeit heraus emanzipiert haben, zusammengestellt. Manches wird politisch, manches grotesk und sogar ein bischen erotisch:
Eine Einstimmung auf die Winter- und Weihnachtszeit mit Musik und Liedern von Joaquin Rodrigo, Manuel de Falla, Benjamin Britten, Alonso de Mudarra und Liedern aus sieben Ländern gibt das Duo Arcadie am Donnerstag 19. Dezember in der Ernst-Moritz-Arndt Kirche um 19.00 Uhr und am Freitag 20. Dezember in der Schwarzschen Villa.
Im Duo Arcadie arbeiten die Mezzosopranistin Franziska Markowitsch (Mitglied des RIASKammerchors) und Ulrike Merk (Gitarristin und Komponistin) seit dem Jahr 2009 zusammen. Landestypische Traditionen und die individuelle Besonderheit der Länder spiegelt sich gerade in dieser Jahreszeit intensiv im Liedgut. Wo deutsche Lieder eher andächtig und verinnerlicht sind, versprühen spanische und südamerikanische Lieder eine lebensfrohe Heiterkeit durch mitreißende Rhythmen. So gibt es Flamencoadaptionen bei de Falla, eine irische Erzählung des Märchens vom Mädchen mit den Schwefelhölzern und eine groteske französische Szene bei Benjamin Britten. Federico Mompou vertont eigene Texte in gekonnter impressionistischer Manier, Joaquin Rodrigo vertont Texte des spanischen Großmeisters Lope de Vega und hinzu gesellen sich Weihnachtslieder aus Spanien, Katalonien, Italien, Argentinien, Frankreich, England und Deutschland. Eine Moderation lässt den Zuhörern die verschiedenen Sprachen und Dialekte mühelos verstehen und gibt Einblicke in die Ateliers der Komponisten. Nach einer ausgedehnten Reise zu anderen Ländern und Kontinenten werden die Zuhörer wieder sicher musikalisch nach Deutschland zurückgeleitet, soviel sei vorab schon verraten. Das Duo Arcadie hat im März 2013 die CD Ay, amor mit besonderen Schätzen des spanischen Repertoires bei Chromart Classics (Lable TYXart, TXA 13021) veröffentlicht. Erste sehr positive CD-Besprechungen wurden vom RBB Kulturradio und von NDR Kultur im März und April gesendet.
Neben dem Standardrepertoire für Gesang und Gitarre von de Falla, Rodrigo, García Lorca und Ponce widmen sich die beiden Künstlerinnen im Duo Arcadie auch seltenen und vergessenen Werken, wie sephardischen Liedern und Romanzen, Musik von Fanny Hensel (geborene Mendelssohn) oder Alter Musik. Recherchearbeit in Bibliotheken, Bearbeitung und immer neue Interpretation, gehören für das Duo Arcadie zu den spannenden Momenten der Zusammenarbeit. Dem Publikum bieten sie dadurch ganz individuelle Programme an.
Der besondere Reiz der Besetzung Singstimme und Gitarre liegt in der Eleganz des Vortrags, der Klangfarbenvielfalt und in der künstlerischen Feinabstimmung. Diese Möglichkeiten nutzen Komponisten seit der Renaissance und haben für Singstimme und Gitarre ein umfangreiches Repertoire geschaffen.
Franziska Markowitsch studierte Gesang an der Hochschule „F. Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Kammersängerin Prof. Regina Werner-Dietrich. Sie war Stipendiatin des DAAD am Conservatoire de musique de Genève und Stipendiatin der 7. Stuttgarter Bachakademie und absolvierte Meisterkurse bei Edith Wiens und Hedwig Fassbender. Sie sang unter Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Eric Ericsson, Markus Creed und Jörg-Peter Weigle, mit Ensembles wie dem Orchestre des Champs-Elysées, der Staatskapelle sowie dem Festspielorchester Halle. Eine rege Konzertätigkeit entwickelte sie auch im oratorischen Bereich. Franziska Markowitsch ist seit 2007 festes Ensemblemitglied des RIAS Kammerchores und hat einen Lehrauftrag für Stimmbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.
Ulrike Merk (Konzertgitarristin, Komponistin, Musikwissenschaftlerin) ging nach dem
Solistenexamen bei Prof. M. Rennert (Hochschule der Künste Berlin) nach Italien zum
Konzertreifestudium bei Prof. A. Gilardino. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie im In- und Ausland. Parallel zur gitarristischen Ausbildung erhielt sie Kompositionsunterricht bei L. Scharpf und Prof. Dr. H. Fladt in Berlin und sie besuchte Kompositionskurse bei Leo Brouwer. 2002 wurde sie beim XII. Internationalen Wettbewerb für Komponistinnen mit dem Preis der Stadt Mannheim ausgezeichnet.
2005 Veröffentlichung der Frühen Französischen Lieder von Fanny Hensel geborene Mendelssohn als Erstausgabe mit Klavier und als Bearbeitung im Furore-Verlag, die sie im Oktober 2005 im Konzerthaus Berlin uraufführte und 2008 bei ARS als CD veröffentlichte. Seit 2003: Promotion und Lehrauftrag an der Universität der Künste Berlin.
Ein ungewöhnliches Programm mit ungewöhnlichen Klängen.
20.12.2013
20:00
Schwartzsche Villa
Grunewaldstr. 55
Berlin