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Franz Kafka, geboren am 3. Juli 1883 in Prag, konnte nie dauerhaft Wurzeln schlagen.
In Prag gehörte er zur jüdischen Minderheit, die zwischen Tschechen und Deutschen stand und sogar in sich gespalten war.
Im Grunde war Kafka Zeit seines Lebens – im tatsächlichen wie übertragenden Sinn – eine Art Untermieter, der im Grunde überall fremd blieb, der suchte und verzweifelt hoffte, der aber nichts Endgültiges finden konnte.
In Steglitz mochte Kafka kurzzeitig geglaubt haben, im Alter von 40 Jahren doch noch den „Hafen“ eines erfüllten Lebens erreicht zu haben.
Dass sein Steglitzer Intermezzo letztlich wie ein Traum verflog, steht sinnbildlich für seine biografische und dichterische Existenz, die zum Gegenstand der Ausstellung wird.
ChansonNette liest
„Kafka, ein Leben in Untermiete“
Begleitung durch die Pianistin
Giedré Kisevieciene
Eröffnung 15:00 Uhr – Anmeldung erforderlich – Teilnahme kostenlos
(Text: Heimatmuseum Steglitz)
15.02.2014
15:00
Heimatmuseum Steglitz
Drakestraße 64 A
Berlin