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Lesung
Was der NSU-Terror für die Opfer und Angehörigen bedeutet.
Der NSU-Prozess hält die deutsche Öffentlichkeit in Atem. Der Fokus liegt dabei vor
allem bei den Tätern und deren Helfern. Die Opferfamilien bleiben bislang weitgehend
im Hintergrund, so als wären die Nebenkläger nur am Rande Beteiligte des Prozesses.
In diesem Buch kommen die Hinterbliebenen selbst zu Wort. Sie schildern,
was die Mordserie und deren öffentliche Wahrnehmung für sie bedeutet, wie sie ihr
Leben verändert hat. Das Buch wurde von Barbara John herausgegeben. Erstmals ist
es ihrem Mitarbeiter Taha Kahya und der Journalistin Vera Gaserow darin gelungen,
Berichte aus jeder Opferfamilie zusammenzutragen.
Barbara John war viele Jahre Ausländerbeauftragte des Berliner Senats. Seit 2012 ist
sie Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer. Vera Gaserow ist Mitbegründerin
der taz und war von 1979 bis 1991 deren Autorin. Danach arbeitete sie als freie
Journalistin, u. a. für die Zeit. Seit 1999 ist sie Mitarbeiterin der Frankfurter Rundschau.
Eintritt: 5 € (3 €), Karten nur an der Abendkasse
Informationen: Tel. 90299-2302
28.04.2015
19:00
Schwartzsche Villa
Grunewaldstr. 55
Berlin