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Künstlergespräch mit Navot Miller, Shelley Harten (Kuratorin, Jüdisches Museum Berlin), Gesine Weinmiller (Architektin, Professorin HafenCity Universität Hamburg) und Jan Wilkens (Program Manager, Alfred Landecker Foundation), moderiert von Nicola Kuhn
(Kunstredakteurin, Der Tagesspiegel)
In dem Künstlergespräch diskutiert Navot Miller mit Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Kunst, Architektur und Judaistik seine Vision einer pinkfarbenen Synagoge, die für Menschen aller Geschlechter, Glaubensrichtungen und Religionen offen ist, in der queeres und jüdisches Leben mit anderen Gemeinschaften und Minderheiten in Berlin imaginiert und praktiziert werden kann. “A Pink Shul” bringt zwei wichtige Themen aus Millers persönlichem und künstlerischem Leben zusammen: das Aufwachsen in einer jüdisch-orthodoxen Familie in Israel und das Queer-Sein im pulsierenden Berlin.
In der Stadt, in der Magnus Hirschfeld das Institut für Sexualwissenschaft gründete und Abraham Geiger, Vordenker des Reformjudentums, an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums lehrte, könnte die “Pink Shul” die erste Synagoge in Wannsee sein; dort lebten prominente jüdische Künstler wie Max Liebermann und Sammler*innen wie Hans und Ludmilla Arnhold und Margarete Oppenheim, dort ist das Haus der Wannseekonferenz. Navot Millers “Pink Shul” feiert vergangenes, gegenwärtiges und zukünftiges jüdisches und queeres Leben gerade angesichts der Zunahme von Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus, religiöser Intoleranz; sie lädt dazu ein, über den Platz von Religion in unserem Leben nachzudenken und darüber, wie religiöse Räume pluralistischer und inklusiver gestaltet werden können.
Navot Miller (geb. 1991, Israel) lebt und arbeitet in Berlin. Er erhielt seinen BFA an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin (2022) und hatte bereits zahlreiche internationale Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.
In Kooperation mit Wannsee Contemporary. Dort ist bis 16. November die Ausstellung „Navot Miller – A Pink Shul“ zu sehen (wannsee-contemporary.com).
Saalmoderation: Ibrahim Gülnar (mbt)
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter www.pretix.de/kultur-berlin-sz
Einlassvorbehalt: Personen, die bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Gutshaus Steglitz, Rokokosaal
Veranstalter: Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
Infos: 030 90299 2302
www.berlin.de/kultur-steglitz-zehlendorf
07.11.2024
19:00 - 21:00
Gutshaus Steglitz
Schlossstraße 48
Berlin