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Lesung und Gespräch: Luca Mael Milsch, Franziska Gänsler und Evan Tepest
Moderation: Thorsten Dönges
Drei Monate sind vergangen, seit Selah sich krankgemeldet hat, um abzutauchen. Doch die gewünschte Einsamkeit wird unerwartet zur Triebfeder für Verdrängtes und zwingt Selah zu einer Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit. In Luca Mael Milschs Romandebüt »Sieben Sekunden Luft« (Haymon, 2024) geht es um Fragilität, die zur Stärke wird, um eine Welt voller Ambivalenzen, um die Sehnsucht nach einer selbstbestimmten Verortung in einer starren Struktur. Vergangenes als Verdrängtes erlebt auch Alex, die non-binäre Hauptfigur in Evan Tepests Roman »Schreib den Namen deiner Mutter« (Piper, 2024). Tepest lässt Alex über einen Essay mit dem Thema »Worüber meine Mutter und ich nicht sprechen« brüten – sie sprechen leider gar nicht, vor allem nicht über Alex’ Queerness, die Antidepressiva und Traumata der Familie. Franziska Gänsler stellt nach ihrem mehrfach ausgezeichneten Debüt »Ewig Sommer« (Kein & Aber, 2022) ihren zweiten Roman »Wie Inseln im Licht« (Kein & Aber, 2024) vor, in dem es um Zoeys Schwester geht, die verschwand, als Zoey noch ein Kind war. Nach dem Tod der Mutter ist es endlich Zeit, dem abgründigen Geheimnis auf die Spur zu kommen.
https://lcb.de/programm/muetter-queerness-eigene-geschichte/
17.06.2024
19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium Berlin (LCB)
Am Sandwerder 5
Berlin