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Eine Begegnung mit ausgelöschter und gegenwärtiger belarusischer Literatur
Kuratiert von Sveta Ben und Inga Lizengevic
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 1937 erschoss der NKWD in Minsk 132 Menschen. Unter den Opfern waren zahlreiche Schriftsteller und Intellektuelle. Ihre Leichen wurden in einem Waldstück in Kurapaty bei Minsk verscharrt. Die „Nacht der erschossenen Dichter“ ist der tragische Höhepunkt der Verbrechen gegen die nationale belarusische Intelligenz. Die „Nacht der unerschossenen Gedichte“ widmet sich dem Schicksal von Autorinnen wie Marta Altberg, Valiancina Kazloŭskaja, Paluta Badunova, Larysa Hienijuš, Rochl Broches, Celia Dropkin oder Zinaida Bandaryna, deren Namen nur noch selten zu hören sind, deren Texte aber überdauert haben und die zu entdecken sind. Belarusische Künstler·innen, Literaturübersetzer·innen und Engagierte präsentieren Texte der in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 1937 erschossenen Schriftsteller sowie Werke ihrer Mitstreiter·innen und zeitgenössische Lyrik. Die Texte werden im belarusischen oder jiddischen Original und in deutscher Übersetzung vorgetragen.
https://lcb.de/programm/nacht-der-unerschossenen-gedichte-2024/
29.10.2024
19:30 - 22:00
Literarisches Colloquium Berlin (LCB)
Am Sandwerder 5
Berlin