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Zum Verhältnis von Psychiatrie und Gesellschaft
Svealena Kutschke, Lisa Malich
Literatur und Wissenschaft im LCB
Moderation: Dorothea Westphal
Svealena Kutschkes neuer Roman »Gespensterfische« (Schöffling & Co., 2025) erzählt aus verschiedenen Perspektiven von fast 100 Jahren deutscher Psychiatriegeschichte. „Wirklichkeit ist nur eine Vereinbarung“ ist das Motto einer Patientin in der psychiatrischen Klinik, in der der Roman spielt. Hilfe haben sie und ihre Freundin Olga Rehfeld dort nicht gefunden. Nach der Devise „In jede Wunde eine Tablette“ (René Pollesch) wurde sie über Jahrzehnte mit starken Medikamenten ruhiggestellt. In Rückblicken, gerade auf die NS-Zeit, zeigt Svealena Kutschke, was Diagnosen über das Verhältnis von Psychiatrie und Gesellschaft aussagen und wie die Gesellschaft mit denen umgeht, die sich nicht anpassen wollen.
Die Autorin spricht mit der Historikerin und Psychologin Lisa Malich, die sich an der Universität Lübeck mit der Geschichte der Medizin, Psychologie und Psychotherapie befasst.
Die Veranstaltungsreihe ›Literatur und Wissenschaft im LCB‹ findet statt in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur.
Sendetermine Deutschlandfunk Kultur:
19. September 2025, 19:30 Uhr und 5. Oktober 2025, 22:05 Uhr
https://lcb.de/programm/literatur-wissenschaft-kutschke-malich/
04.08.2025
19:30 - 21:30
Literarisches Colloquium Berlin (LCB)
Am Sandwerder 5
Berlin