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Zwölf Mädchen. Sie alle schreiben 1968 in das Poesiealbum von Pascale Hugues. Die Adjektive, mit denen sie dichten, lauten: klein, süß, bescheiden. 50 Jahre später macht sich Pascale Hugues auf die Suche nach diesen Schulfreundinnen in Straßburg, erzählt von ihrer Kindheit in den 60er/70er Jahren und ihren Leben als Frauen. Sie porträtiert eine Generation: zu jung für die Revolution von 1968, nutzen sie selbstverständlich die Pille, die Abtreibung, die einvernehmliche Scheidung, das Recht, ihr eigenes Geld zu verwalten, ohne ihren Mann um Erlaubnis zu fragen – all diese Errungenschaften, für die Generationen vor ihnen gekämpft haben. Jede von ihnen hat versucht, dem Frauenbild zu entkommen, aber alle spüren, dass die unsichtbare Macht dieser Rollenzuschreibungen bis heute wirkt.
Pascale Hugues – Lesung
Aude Boucher – Musik
Johanna Bastian – Moderation
Schwartzsche Villa, Großer Salon
Veranstalterin: Jelena Ulukut
Eintritt: 12 € (10 € für Studierende, Auszubildende, Schüler*innen und Empfänger*innen von Transferleistungen)
Karten/Infos: lesung_hugues [at] posteo [punkt] de
09.05.2023
19:00 - 20:30
Schwartzsche Villa
Grunewaldstr. 55
Berlin
