Wenn Bilder sprechen – Kostenfreies Online-Gespräch mit Prof. Dr. Wolff-Thomsen und Isabel von Klitzing

13.10.2022
18:30 - 20:00
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Das erste begleitende Gespräch im Rahmen der Ausstellung „Wenn Bilder sprechen. Provenienzforschung zur Sammlung der Liebermann-Villa“ widmet sich Ausstellungen, welche Provenienzen von Liebermann-Werken zeigen. Wie können die komplexen Provenienzrecherchen der Öffentlichkeit museal präsentiert werden?

Prof. Dr. Wolff-Thomsen, Direktorin des Museum Kunst der Westküste (MKdW) in Alkersum/Föhr, und Rechtsanwältin Isabel von Klitzing, Provenance Research & Art Consulting geben Einblicke in ihre aktuelle Ausstellung „Provenienzgeschichten. Max Liebermann im Fokus“ und widmen sich dem Liebermann-Werk „Wäschetrocknen – Die Bleiche“ im MKdW. Das Gespräch wird moderiert von Alice Cazzola, Kuratorin unserer Ausstellung.

Den Link zum kostenfreien Online-Gespräch (Zoom) erhalten Sie am 13. Oktober 2022 per E-Mail.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Provenienzen von Liebermann-Werken ausstellen

Eröffnungsmonat bis 31. Oktober 2022

Freitags, samstags und sonntags laden wir Sie zu kostenfreien „plein air“-Führungen zu Max Liebermann und seiner Villa am Wannsee vom 1. bis 31. Oktober 2022 um jeweils 12 Uhr im Garten der Liebermann-Villa ein. Anmeldung vor Ort im Museumsshop.

Über die Ausstellung

Welche Wege nahmen Kunstobjekte seit ihrer Entstehung? Wer besaß sie und wann wurden sie verkauft oder ausgestellt? Das sind die zentralen Fragen der Provenienzforschung (aus dem Lateinischen provenire = hervorkommen, entstehen). Diese kunsthistorische Disziplin untersucht die Herkunftsgeschichte und Besitzverhältnisse von Kulturgütern. Neben der Forschung zu Kulturgutenzug im kolonialen Kontext, in der Sowjetischen Besatzungszone oder in der DDR steht in Deutschland besonders die Provenienzforschung im Rahmen der nationalsozialistischen Vergangenheit im Vordergrund. Ab 1933 wurden viele Kunstwerke jüdischen Besitzer*innen enteignet oder mussten verfolgungsbedingt verkauft werden. So dient die Provenienzforschung heute dazu, unrechtmäßige Besitzwechsel während der NS-Zeit offenzulegen und – im Idealfall – eine „gerechte und faire Lösung“ mit den Erb*innen zu finden.

Dank einer Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste konnten seit 2020 rund 150 Werke der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft, dem Trägerverein der Liebermann-Villa am Wannsee, auf sogenanntes NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut überprüft werden. Obwohl einige Werke durch mögliche NS-Verfolgung belastet sind, haben viele erfreulicherweise unbedenkliche Provenienzen. In unserer Ausstellung stellen wir eine Auswahl der Forschungsergebnisse vor. Wir erzählen von den Herkunftsgeschichten ausgewählter Exponate, vom Umfeld Max Liebermanns und von den Herausforderungen, die das Forschungsfeld bereithält.

Besonders dankbar sind wir der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, die sich bereit erklärt hat, die Schirmfrauschaft über unsere Ausstellung zu übernehmen und uns damit in unserer Arbeit für die Erinnerung an Max Liebermann und seine Familie sehr bestärkt.

Wenn Bilder sprechen


13.10.2022
18:30 - 20:00

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