Bauten der Berliner Charité gelten als international geschätztes Zeugnis der Berliner Nachkriegsarchitektur. Trotzdem sollen sie noch in diesem Jahr abgerissen werden.
Wie Kanonen ragen blaue Rohre aus der Fassade des pyramidenähnlichen Gebäudes. Mäusebunker wird es scherzhaft genannt: Es handelt sich um die Tierversuchslaboratorien der Freien Universität. Man kann darüber streiten, ob es sich bei dem Bau am Hindenburgdamm in Lichterfelde um ein schönes Gebäude handelt.
Eher um einzigartige Architektur. Ein Blogger vergleicht sie mit einem „aus der Hölle aufgetauchten Atom-U-Boot“, und eine Schau im Frankfurter Architekturmuseum würdigte den Mäusebunker als „wohl unheimlichsten Bau der deutschen Nachkriegsmoderne“.
Dieses Gebäude aus dem Jahr 1981, das von dem Architektenpaar Magdalena und Gerd Hänska entworfen wurde, ist nun akut vom Abriss bedroht; nur öffentlicher Druck kann es wohl noch retten.
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www.tagesspiegel.de/kultur/berliner-brutalismus-maeusebunker-vom-abriss-bedroht/25681686.html