Das ganze Wochenende über: Offene Ateliers!

11. OFFENE ATELIERS Steglitz-Zehlendorf 2022
Sa., den 12. und So., den 13. Nov 2022 von 12-18 Uhr

Hinter 33 Ateliertüren

Werfen Sie doch mal einen Blick hinter die Leinwand: Freie Künstler:innen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf zeigen ihrer Werke direkt in ihren Ateliers, Werkstätten, Studios und Galerien. Am Wochenende 12. und 13. November sind Kunst-Interessierte von 12-18 Uhr bei 33 Künstler:innen aus dem Bezirk eingeladen. An beiden Tagen werden den Besuchern die neuesten Werke aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulpturen gezeigt. Es besteht die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Künstler:innen mit ihre Bildern und Objekten persönlich kennenzulernen. Auch der Kauf von Kunstwerken ist an diesem Wochenende möglich. Weiterlesen


 

Berliner Woche: Archiv des Arbeitskreises Lankwitz geht ans Heimatmuseum

Unzählige Dokumente, Fotos, Bilder, Zeitungen und auch Gegenstände aus längst vergangenen Zeiten stapeln sich im Souterrain des Hauses der Familie Mertens in Alt-Lankwitz. Dort trafen sich über Jahrzehnte hinweg alteingesessene Lankwitzer, gründeten den Arbeitskreis Historisches Lankwitz und trugen alles zusammen, was mit der Geschichte ihres Ortsteils zu tun hatte. Die komplette Sammlung wurde nun dem Heimatmuseum Steglitz übergeben.

Auf rund 50 Quadratmetern stapeln sich Kisten und Koffer, unzählige Ordner und historische Exponate. Die Sammlung ist das Ergebnis von fast 40 Jahren ehrenamtlicher Geschichtsforschung engagierter Lankwitzer. Als Arbeitskreis Historisches Lankwitz dokumentierten sie die Geschichte und die Entwicklung des alten Dorfes Lankwitz von den Anfängen bis zum städtischen Wohnort. Weiterlesen


 

Opernabend im Knast

Gestern gab es den ersten Opernabend im ehemaligen Frauengefängnis Lichterfelde, der sich mittlerweile zu einem Kulturort erster Güte gemausert hat! Sängerinnen und Sänger der Staatsoper Unter den Linden luden zu Melodien von Verdi, Strauß, Offenbach, Mozart, Gounod, Dvorak, Purcell aus Opern wie Maskenball, Faust, Don Giovanni, Zauberflöte, Der Liebestrank und Rusalka ein. Auch die 48 Zellen auf den drei Stockwerken des Gefängnisbaus luden zur Besichtigung der Kunst des dort angesiedelten Kunstvereins “PrideArt” ein.

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“Himmel über Charkiw”

Frisch erschienen und mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet: “Himmel über Charkiw” – Autor Serhij Zhadan wohnt in unserer Partnerstadt Charkiw in der Ostukraine und gibt hier eine Sammlung seiner Internetposts heraus. Seit Kriegsbeginn ist er in und um Charkiw unterwegs, hilft alten Menschen in den Dörfern, bringt Material in die Krankenhäuser, aber auch Autos, Drohnen und Textilien für die Kämpfer gegen die russische Invasionsarmee.  Weiterlesen


 

Tagesspiegel zur Diskussion um den Kadettenweg

Mit dem Antrag “Änderung aus der NS-Zeit rückgängig machen: Kadettenweg in Julius-Stern-Straße umbenennen” (Drs. 39/VI) kommt die Diskussion um den Kadettenweg in Lichterfelde in den Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Der Tagesspigel berichtet dazu.

“Wer vor über hundert Jahren vom Bahnhof Lichterfelde zur Preußischen Hauptkadettenanstalt lief, nutzte mit einiger Sicherheit das Trottoir der Sternstraße: Sie endete genau gegenüber der Kaserne an der Zehlendorfer Straße. Erst 1933 wurde die Zehlendorfer Straße vom NS-Staat nach dem preußischen Minister Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein in Finckensteinallee umbenannt. Zwei Jahre später hieß auch die Sternstraße nicht mehr Sternstraße, die Nationalsozialisten machten aus ihr den Kadettenweg. Im Januar 2022 brachte die Fraktion der Linken den Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung ein, den Kadettenweg wieder in Sternstraße rückzubenennen. Die Begründung: Mit der Sternstraße sei der jüdische Komponist Julius Stern geehrt worden, die Nazis hätten seinen Namen aus dem Stadtbild tilgen wollen. Seitdem schmort der Antrag im Ausschuss für Bildung und Kultur – er wurde bereits sechsmal vertagt. Weiterlesen


 

Workshops zur Zukunft des “Mäusebunkers”

Die ehemalige Tierversuchanstalt der Charité -im Volksmund spöttisch “Mäusebunker” genannt- steht nach dem Ende ihrer Nutzung bereits seit geraumer Zeit leer, stellt jedoch europaweit ein herausragendes Beispiel des sogenannten “Brutalismus” dar. Im Namen des Landeskonservators und Direktors des Landesdenkmalamtes Berlin, Dr. Christoph Rauhut war nun zur festlichen Auftaktveranstaltung für das Modellverfahren Mäusebunker ins Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) geladen.

Auf der ca. 2,5-stündigen Auftaktveranstaltung wurden nach der Begrüßung zunächst Perspektiven für den Bestand und die Bauwende durch Vertreter*innen des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und der Architektenkammer Berlin aufgezeigt. Im anschließenden Gespräch über das Modellverfahrens Mäusebunker diskutierten Vertreter*innen der Charité, des Landesdenkmalamtes sowie Expert*innen für Architektur sowie experi­mentelle und koope­rative Prozesse in der Stadt­ent­wick­lung über das Modellverfahren Mäusebunker. Es waren insgesamt ca. 60 Teilnehmer*innen zur Auftaktveranstaltung anwesend. Weiterlesen


 

Putsch im Rathaus

Eine Bearbeitung der Ereignisse um eine Aktion sogenannter “Reichsbürger” im Oktober 2017 im Rathaus Zehlendorf bietet der Tagesspiegel-Podcast “Tatort Berlin”: damals hatten die Reichsbürger unter Androhung eines Todesurteils die Herausgabe des Rathauses verlangt.

Was heute absurd klingt wie ein Verbrcherfilm, sorgte damals doch für Sorgen umd die Sicherheit im Rathaus. Als am angekündigten Fristablauftermin schließlich drei graue und wenig gefährlich ausehende Herren kamen, um das “Todesurteil” zuzustellen, war auch Erleichterung dabei. Weiterlesen


 

Tagesspiegel: Umbenennung der Treitschkestraße

(von Boris Buchholz):

“Was für ein Paukenschlag kurz vor Mitternacht: Die Bezirksverordneten beschlossen gestern Nacht, die Treitschkestraße in Berlin-Steglitz umzubenennen. Zugegeben, die Uhr im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf schlug erst 23.07 Uhr als die Bezirkspolitikerinnen und Bezirkspolitiker ihre Hände hoben – ein Meilenstein war die Entscheidung trotzdem. Grüne, SPD, FDP und Linke stimmten für, CDU und AfD gegen diesen Satz: „Das Bezirksamt wird ersucht, die Steglitzer Treitschkestraße umzubenennen.“

Kein Straßenname hat die Bezirkspolitik so lange beschäftigt wie die Ehrung Heinrich von Treitschkes durch den Namen der kleinen Straße hinter dem Boulevard Berlin. In der Sitzung des Lokalparlaments waren sich Rednerinnen und Redner von Linken bis CDU einig: „Treitschke war ein Antisemit“, sagte Daniel Eliasson. Eindringlich betonte der Politiker der Grünen, dass ein Wegbereiter des Judenhasses nicht mit einem Straßennamen geehrt werden dürfe (mehr zu Heinrich von Treitschke erfahren Sie hier). „Er hat den Antisemitismus erst salonfähig gemacht“, ergänzte die SPD-Verordnete Ellinor Trenczek: „Die Umbenennung ist an der Zeit.“

(…)”

Weiter:
https://leute.tagesspiegel.de/steglitz-zehlendorf/intro/2022/09/15/239895/


 

Hörspaziergang zur NS-Geschichte in Steglitz

Zum gestrigen 20. Juli -also dem Gedenktag für die Widerstandskämpfer des Attentats vom 20.Juli 1944- fand keine traditionelle Gedenkveranstaltung, sondern die Vorstellung einer neuen Form von Erinnerungskultur, einem sorgfältig ausgearbeiteten Hörspaziergang statt.

Das Kulturamt erklärte dazu: “Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird der lokalen Geschichte des Nationalsozialismus aktiv begegnet–davon zeugt die zentral auf dem Marktplatz gelegene Spiegelwand, die an die jüdischen Steglitzer und Berliner Opfer des NS-Regime erinnert, die Plakette, die an den am gleichen Ort ermordeten Deserteur in Erinnerung ruft, oder aber auch eine rege Kultur der Stolpersteinpflege. Was allerdings fehlt, ist eine Erinnerungs- und Auseinandersetzungsform, die solche einzelnen Orte miteinander verbindet und durch zeitgenössische mediale Präsentation ein Publikum erreicht, dass durch die bisherigen Gedenkorte nicht ausreichend angesprochen wird. So sollen die Bewohner*innen des Bezirks sowie interessierte Besucher*innen in einer zeitgemäßen Form an die Geschichte herangeführt werden. Weiterlesen


 

Ausstellung: Licht – Zeit – Abstraktion

Ausstellung

Licht – Zeit – Abstraktion

Christine Pöttker

Fotografie – Malerische Fotografie

Vernissage: 2. Juli 2022 ab 15.00
Ausstellungsdauer: 4. Juli bis 29. Juli 2022

Primobuch (Kunstraum)
Herderstr. 24 / Ecke Gritznerstr.
12163 Berlin

Mo – Sa 11 -18 Uhr

Die Künstlerin ist Mittwoch und Samstag ab 15.00 anwesend.
Einzelführungen nach Absprache Weiterlesen


 

Mitvergnuegen.com: Wummernde Bässe im Bierpinsel: Der legendäre Turm wird zum Techno-Club

“Hoch oben thront er über der Straße, einsam und verlassen, so wie wir ihn seit vielen Jahren kennen. Die Rede ist vom Steglitzer Bierpinsel, diesem wegen seiner Optik entweder verhassten oder innig geliebten Bauwerk, welches auf seine Art und Weise weltweit einzigartig sein dürfte.

Nach langer Zeit des Wartens, unzähliger gescheiterter Konzepte und jahrelangem Leerstand war 2021 die Nachricht, dass er endlich verkauft wurde, durchaus überraschend – genauso wie der Plan der neuen Eigentümer*innen, hier über kurz oder lang Büroräume entstehen zu lassen. Weiterlesen


 

Valeria Osina – eine Künstlerin aus unserer Partnerstadt Charkiw/Ukraine

Valeria Osina ist eine Künstlerin aus unserer Partnerstadt Charkiw in der Ostukraine, welches bereits von der ersten russischen Angriffswelle Ende Februar stark betroffen war. Sie ist daher nach Berlin geflohen und hat hier eine Möglichkeit gefunden, weiter zu malen . Sollten Sie sich für eines Ihrer Werke interessieren, finden Sie sie am besten auf Instagram: https://www.instagram.com/lera_osina.art/

Valeria Osina: Currency Exchange“Ich bin Valeria Osina, ich wurde 1996 in Kertsch, Ukraine, geboren. Im Jahr 2013 schrieb ich mich an der Charkiwer Kunstschule in der Abteilung für Theater- und Bühnenbildgestaltung ein, im Jahr 2017 dann an der Charkiwer Akademie für Design und Kunst in der Abteilung für Monumentalmalerei. Meine Ausbildung hat meine Erfahrungen geprägt, insbesondere die Multifunktionalität und das Multitasking. Nahezu jedes Semester musste ich ein künstlerisches Projekt produzieren – was sowohl die Arbeit mit den ideellen und räumlichen Aspekten als auch die physische Umsetzung des Projekts beinhaltete.  Weiterlesen


 

PRIDE ART GOES to THE KNAST 2.0

Jetzt ist es raus – PRIDE ART geht in „THE KNAST“! Lars Deike und Aaron Holloway ziehen mit PRIDE ART mit ganz viel Kunst und vielen PRIDE ART Künstlern in „THE KNAST“! „THE KNAST“, Nähe Botanischer Garten, ist das ehemalige historische Frauengefängnis und steht unter Denkmalschutz! Auf drei Etagen sind die 47 Zellen verteilt – durch Gänge sind die Zellen in eine riesige Lichthof Galerie zu erreichen. „THE KNAST“ war Drehort von BABYLON Berlin oder dem Monuments Men. „THE KNAST“ vereinigt alle erotische geheimen Phantasien – Das perfekte Umfeld für PRIDE ART und seine Kunst!

Ikone Chantal, hat sich das neue Domizil bereits angeschaut und getestet. Kunst- und Partyfotograf Ingo Lamb hat die Berliner Drag Queen begleitet. Chantal – ist eine der größten Fans von PRIDE ART – seit die PRIDE ART Künstlergruppe um den Gründer Lars Deike, Ausstellungen organisiert, hat sie kaum eine Vernissage verpasst! Sei es in den PRIDE ART Ateliers am Ostkreuz, den PRIDE ART Satelliten Brezel in der Schöneberg oder in Satelliten Taff Club in Charlottenburg, den Ausstellungen auf dem Motzstrassenfest, dem Folsom Strassenfest, der PRIDE ART Ausstellung zur Propaganda im Metropol am Nollendorfplatz oder der PRIDE ART CSD Ausstellung im Suicide Club – Chantal war dabei! Weiterlesen


 

Musikschulen in Deutschland: Studie erschienen

Das deutsche Musikinformationszentrum des deutschen Musikrates erklärt zu seiner neuesten Studie “Von der städtischen Musikschule im Herzen einer Großstadt bis zur Kreismusikschule, die für mehrere ländliche Gemeinden zuständig ist: 933 öffentliche Musikschulen mit 20.922 Unterrichtsstätten sorgen neben privaten Anbietern und freiberuflichen Musikpädagog*innen dafür, dass in Deutschland die Wege zur Musik für viele Menschen kurz sind. Die Zahl der Musikschüler*innen steigt von Jahr zu Jahr und lag zuletzt bei 1,5 Millionen.

Die Studie “Öffentliche Musikschulen in Deutschland” und das dazugehörige Infografikposter “Wege zur Musik” zeigen, wie sich die Musikschüler*innen auf die 16 Bundesländer verteilen und wie hoch ihr Anteil in verschiedenen Altersgruppen der Bevölkerung ist. Außerdem steht die Infrastruktur der Musikschulen im Fokus: Wie weit liegen die Unterrichtsstätten auseinander? Wie unterscheidet sich die Musikschullandschaft in Regionen mit dichter, mittlerer und niedriger Bevölkerungsdichte? Weiterlesen


 

Prinzip Hoffnung ? Bilder von Gedeih und Verderb

 von Elisabeth Störmer-Hemmelgarn

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Monopol Magazin: Anna Gritz wird Direktorin am Haus am Waldsee

Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Anna Gritz übernimmt die Leitung des Berliner Ausstellungshauses Haus am Waldsee. Sie wird Nachfolgerin von Katja Blomberg, die ihren Posten vorzeitig verlassen hatte

Anna Gritz arbeitet derzeit als Kuratorin an den Berliner Kunst Werken (KW) und hat dort unter anderem Ausstellungen von Judith Hopf und Amelie von Wulffen und die Gruppenschau “The Making of Husbands: Christina Ramberg in Dialogue” verantwortet. Vorher arbeitete sie bei Apexart in New York und an der Hayward Gallery und dem Institute for Contemporary Art ICA in London. Seit 2019 ist sie Mitglied der Ankaufskommission des FRAC Lorraine in Metz und sitzt im Beirat des E-Werks Luckenwalde. Weiterlesen


 

Ausstellung “Spuren des Kolonialismus” (3.12.21-15.5.22)

Briefe, persönliche Dokumente und mehr als 750 Fotografien – der private Nachlass von Karl Fischer (1881‐ 1941) ist bei weitem der größte Bestand im Wandervogel‐Archiv des Fachbereichs Kultur Steglitz‐Zehlen‐ dorf. Als Mitbegründer der Wandervogel‐Bewegung, die sich von Steglitz aus in ganz Deutschland verbreitete, spielte Karl Fischer in der frühen Jugendbewegung eine prominente Rolle. Weniger bekannt ist bisher, dass Fischer von 1907 bis 1914 als Militärfreiwilliger, kaufmännischer Angestellter und Zeitungsredakteur in die deutsche Kolonialherrschaft in China eingebunden war. (Fotos: Ludger Paffrath)

Ab dem 3. Dezember 2021 zeichnet eine Ausstellung in der Schwartzschen Villa erstmals die Spuren des Kolonialismus im Nachlass von Karl Fischer nach und nimmt sie zum Anlass für eine kritische Auseinanderset‐ zung mit der deutschen Kolonialgeschichte. Die Erschließung und Digitalisierung des Nachlasses machte ein Leben Fischers im Dienst der Kolonialpolitik des Deutschen Reiches sichtbar: Im Herbst 1906 meldete sich der Wandervogel freiwillig zum Militärdienst beim III. Seebataillon in Qingdao. Im Anschluss blieb er in China – zunächst als kaufmännischer Angestellter bei der Schantung‐Bergbau‐Gesellschaft. Danach war er von 1910 bis 1914 als Zeitungsredakteur in Shanghai in die Kulturpolitik der deutschen Kolonialmacht ein‐ gebunden, ehe er 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft geriet.

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TAGESSPIEGEL: “Die schwierige Herkunft der Knochenfunde an der FU Berlin”

Mögliche Verbindungen zur Kolonialzeit und Auschwitz

Woher stammen die an der Freien Universität entdeckten Skelettreste? Die Antwort ist schwierig und offenbart ein Dilemma. Ein Forschungsbericht.

Keller, Archive und Dachböden von wissenschaftlichen Instituten, die in der NS-Zeit tätig waren, führen bis heute zu ungeheuerlichen Entdeckungen. Manchmal werden bedenkliche Funde auch im Außenraum gemacht. So bei Bauarbeiten 2014 an der Hauptbibliothek der Freien Universität. Dort wurde eine Grube mit menschlichen Knochen angeschnitten. Weiterlesen


 

Das Jüdische Siechenheim im Jungfernstieg – eine kurze Chronologie

Das Gesellschaftshaus im Jungfernstieg


Bis in die 1960er Jahre hinein stand im Berliner Stadtteil Lichterfelde im Jungfernstieg ein stattliches Gebäude mit einer wechselvollen Geschichte. Es wurde 1870 als Gesellschaftshaus erbaut, beherbergte über 50 Jahre ein privates Sanatorium für Nervenkranke und Erholungsbedürftige das Goldstein ́sche Sanatorium wurde ab 1940 als Jüdisches Siechenheim genutzt, Ende des Krieges teilweise zerstört und schließlich 1962 abgerissen.

In der Gründerzeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstanden im Umland Berlins neue Wohnviertel für das wohlhabende Bürgertum und mit ihnen Ausflugsziele für die gehobene Berliner Gesellschaft. Die Villenkolonie in Lichterfelde, auch als Carsten`sche Villenkolonie bekannt, und das Gesellschaftshaus im Jungfernstieg 14 stammen aus dieser Zeit.

Der Architekt Johannes Otzen (1839-1911)

Der Architekt des Gesellschaftshauses Johannes Otzen (* 8. Oktober 1839 in Sieseby, Schleswig-Holstein, † 8. Juni 1911 in Berlin-Grunewald) war Architekt, Kirchenbaumeister, Stadtplaner, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer. Er wirkte vor allem in Berlin und Norddeutschland. Otzen führte die vom Stadtentwickler Carstenn 1863 begonnene städtebauliche Gesamtplanung der Villenkolonien Lichterfelde aus, in deren Rahmen nach seinen Plänen neben dem Gesellschaftshaus mehrere Villen entstehen. Weitere Bauten Otzens in Berlin sind z.B. die Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg sowie die Lutherkirche in Schöneberg. Weiterlesen


 

Kulturentwicklungsplan Steglitz-Zehlendorf erschienen

Auf meinen früheren Antrag ( -> Drs. 1155/IV)  hin ist der Kulturentwicklungsplan für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf nun erschienen. Ziel ist eine gezielte strategische Aufstellung und Ausrichtung der Kulturarbeit. Deutlich wird dabei auch die Finanzierungslage des Kulturhaushaltes für den Bezirk: 2020 flossen 1.433.686,05 € von den insgesamt 633.949.300 € des Bezirkshaushaltes und Mitteln des Senats in den Fachbereich Kultur, das sind gerade einmal 0,23% !

Meine Begründung zum Antrag lautete daher schon zum Antragszeitpunkt:

“Gerade auch in Zeiten knapper werdender finanzieller Ressourcen im Bezirk ist es wichtig, bestimmte Schwerpunkte in der Kulturarbeit zu wählen und diese gegen Einsparungen verteidigen zu können. Weiterlesen