Alt, reich, homophob – dies gilt für das weibliche Mordopfer in Markus Dullins’ neuem Krimi “Mord am Wannsee”. Und dies gibt auch der ganzen an ihrem 67. Geburtstag anwesenden Familie ein Mordmotiv, bis hin zu schwulem Sohn und Enkel. So ist es ein verzwickter Fall für Kommissarin Monika Seyfarth, die schnell einen Täter von außen ausschließen kann und auch durch das Auffinden der Tatwaffe nicht weiter kommt – es fehlen die Fingerabdrücke…
Der Krimi wirft ein gesellschaftskritisches Bild auf Geld, Macht und die Freiheit des Einzelnen, sein Leben nach eigenen Maßstäben zu gestalten – oder um seines Erbes und der Konventionen willen nur eine vorgezeichnete Rolle zu spielen.
“Mord am Wannsee” ist bereits der dritte Roman des zweimal für den Agatha-Christie-Preis nominierten und mit dem Literaturpreis der Schwulen Buchläden ausgezeichneten Markus Dullin (50).