Im Februar 2014 werden die Schattenlichter einen Krimi von Agatha Christie aufführen: “Mord im Pfarrhaus”. Die 1890 in der Grafschaft Devon geborene Autorin wurde vor allem durch eine große Anzahl von Kriminalromanen und Kriminalgeschichten bekannt, die mehrfach mit großem Erfolg verfilmt und für die Bühne adaptiert wurden. Ihre berühmtesten Schöpfungen sind der belgische Detektiv Hercule Poirot mit seinem Freund Hastings sowie die altjüngferliche Miss Marple. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit unterstützte sie ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan, bei seinen Ausgrabungen im Nordirak und in Syrien. Agatha Christie verstarb 1976 in der Grafschaft Oxfordshire.
Die Schattenlichter führen zum zweiten Mal ein Stück von Agatha Christie auf: Im Jahr 2002 spielten sie Agatha Christies wohl bekanntesten Krimi, “Die Mausefalle”. “Mord im Pfarrhaus” ist Agatha Christies zehnter Kriminalroman. Er erschien 1930 im Vereinigten Königreich; die deutschsprachige Erstausgabe kam 1952 in Bern heraus. 1949 wurde der Roman von Moie Charles und Barbara Toy für die Bühne adaptiert. Dieses Buch ist der erste Roman, in dem Miss Marple ermittelt, eine ältere Dame, die sich als scharfsinnige Amateurdetektivin betätigt. Bei ihrem ersten Romanauftritt löst Miss Marple zwar das Problem, bleibt aber als Figur gegenüber dem Inspektor und dem ebenfalls ermittelnden Pfarrer noch stark im Hintergrund. Das sollte sich mit den folgenden Miss-Marple-Romanen ändern. Agatha Christie ließ Miss Marple in zwölf Romanen und 20 Kurzgeschichten ermitteln.
Zur Handlung: Dem meistgehassten Mann in englischen Dorf St. Mary Mead, Oberst Hampton, wünschen viele Dorfbewohner scherzhaft den Tod – von seiner Ehefrau über den Gemeindepfarrer bis hin zur alten Dame, die der Oberst von ihrem Grundstück vertreiben will. Als der Oberst plötzlich ermordet im Pfarrhaus aufgefunden wird, hätte so ziemlich jeder ein Motiv, und doch kann Inspektor Slack niemanden überführen. Da ist es ein Glücksfall, dass die neugierige Pfarrhausnachbarin Miss Marple ihre Nase in diese Angelegenheit steckt …